Der Schießstand "Schürbusch", am Rande des
Bielefelder Stadtbezirkes Gadderbaum, entstand in den 20er
Jahren des letzten Jahrhunderts. Traditionell trafen sich
hier Sportschützen und Jäger zu Training und Wettkampf.
Neben dem seiner Zeit als Volkssport verbreiteten 50 m
Kleinkaliberschießen konnte hier auch Scheibenbüchse über
175 m geschossen werden.
Ein gemütliches Ausflugscafe
lud Spaziergänger und Wanderer zum Verweilen ein. Ab Mitte
der 30er Jahre wurde der "Schürbusch"
ausschließlich gewerblich, im Anschluss daran von den
britischen Streitkräften genutzt.
Etwa 1950 gaben die britischen Streitkräfte den "Schürbusch"
wieder für die zivile Nutzung frei.
Die örtliche
Jägerschaft nutzt seither Teile der alten Anlage. Der
Schießbetrieb auf der 175 m Bahn wurde aufgegeben und das
Gelände zur Abrichtung von Frettchen ausgebaut. Anfang der
70er Jahre kam die Abrichtung von Frettchen für jagdliche
Zwecke zum Erliegen. Die Gebäude verfielen und das Gelände
verwucherte. 1977 übernahm der SSV Diana, unter dem
damaligen Vorsitzenden Klaus Blome, diesen Teil des alten
Schießstandes. In Eigenleistung erfolgte die Renovierung
der maroden Anlage, die Abgrenzung des Schießstandes auf 4
Kleinkaliberschießbahnen a 50 m sowie der Einbau von 6
Luftdruckständen in das bestehende Gebäude. 1985 wurde der
Schießbetrieb auf die Klein- und Großkaliber
Pistolendisziplinen ausgedehnt. Aufgrund der immer engeren
Auslegung der Immisionsschutzrichtlinien und damit auch
der zeitlichen Einschränkung des Schießbetriebes
entschloss sich der SSV Diana 2002 zur Neugestaltung der
Anlage in geschlossener Bauweise. 2006 waren die mit
erheblicher Eigenleistung durchgeführten Bauarbeiten
abgeschlossen und die Betriebserlaubnis wurde erteilt.